Verhaltensweisen wie Lügen, kleinere Diebstähle oder aggressives Verhalten gegenüber anderen kommen bei einer großen Zahl von Kindern und Jugendlichen vorübergehend vor, ohne dass von einer schwerwiegenden Störung des Sozialverhaltens gesprochen werden kann.
Wenn z.B. die Bedrohung anderer, Grausamkeit gegenüber Menschen, Quälen von Tieren, Erpressung, Schlägereien, Erzwingen sexueller Handlungen, Zerstörung fremden Eigentums, Betrug, Diebstahl oder schwere Regelverstöße (Wegbleiben über Nacht in noch jungem Alter oder „Schule-Schwänzen“) als ein wiederholendes und anhaltendes Muster dissozialen, aggressiven und aufsässigen Verhalten dazu führen, dass der eigene weitere Lebenslauf chaotisch zu werden droht oder dass andere, wie Eltern, Geschwister, Lehrer, Mitschüler dieses Verhalten nicht mehr ertragen, und das Verhalten über die altersentsprechenden sozialen Erwartungen hinaus geht, liegt eine Störung des Sozialverhaltens vor.
Wenn ein Jugendlicher sein gestörtes Sozialverhalten völlig in Ordnung oder „cool“ findet, wird er möglicherweise mit der Polizei oder den Jugendstrafgerichten zu tun bekommen oder von der Schule verwiesen.
Wir versuchen zusammen mit Dir und Deinen Eltern oder auch BetreuerInnen, die in Deinem Leben eine große Rolle spielen, die Lebenssituation, unter Einbezug Deines Umfeldes, zu verstehen und gemeinsam Auswege aus der festgefahrenen Lage zu suchen.
kipz®
Kinder- und jugendpsychiatrisches
und -psychotherapeutisches Zentrum
Düsseldorf
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