Bei den Schizophrenien steht die Denkstörung ganz im Vordergrund mit Störungen im Gedankenfluss (beschleunigt oder vermindert bis zum Gedankenabreißen) und Veränderungen der Gewichtung von Informationen: Unwichtiges tritt in den Vordergrund, wichtige Dinge verlieren an Bedeutung.
Die Welt scheint für den Patienten aus den Fugen geraten zu sein, ist "verrückt". Es bilden sich wahnhafte Überzeugungen aus, die für die Umgebung nicht nachvollziehbar sind. Die Patienten fühlen sich beobachtet, verfolgt, von anderen angegriffen oder verletzt.
Es kann zu Fehlwahrnehmungen (Halluzinationen) kommen, die alle Sinnesqualitäten betreffen können. Die Gefühle sind für andere wenig spürbar und oft nicht passend zu dem, was gesagt wird. Patienten mit Schizophrenie sind innerlich hin- und hergerissen, sehr unsicher und können nur mit großer Mühe Entscheidungen treffen.
Schizophrene Negativsymptome wie auffällige Apathie, Sprachverlangsamung und flache Gefühlsäußerungen haben häufig sozialen Rückzug und ein Nachlassen in der sozialen Leistungsfähigkeit zur Folge. Schizophrenen Erkrankungen gehen häufig ein unterschiedlich langes Vorstadium voraus mit Rückzug aus sozialen Kontakten, Verminderungen der Leistungsfähigkeit und eher depressiver Stimmung. Für den weiteren Verlauf ist eine frühe Diagnose wichtig.
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